Vor zwei Jahren bekam ich zu Weihnachten das Buch „Erfolgsrezept Internet“ von Johann Fischler geschenkt. Es gab also einen lieben Geist in der Nähe, der meine Gedanken, Ideen, Vorstellungen mit feinen Antennen wahrnahm und mich anspornen wollte, diese umzusetzen. Im Nu hatte ich das Buch verschlungen, mit vielen Klebezetteln versehen und die wichtigsten Passagen markiert. Ich war begeistert von dem Wissen, welches in dem Buch steckt und angefixt, mein eigenes Ding zu machen. Ich hatte auch eine Idee, nur kam ich nicht ins Handeln. Ich sag nur: Hallo Alltag. Als working mum lief das Hamsterrad am Anschlag. Woher noch Zeit oder gar Energie für ein Blog nehmen? Auf der Suche nach weihnachtlichen Dekoideen fiel mir dann kürzlich im Zeitungsladen das wunderschöne Heft „i like blogs: X-mas do it yourself, Inspirationen von Bloggern aus aller Welt“ in die Hände. Begierig blätterte ich in dem Heft und war mehr von den Bloggern und Blogs als den einzelnen Dekoideen fasziniert. Da war sie wieder: Die Idee vom eigenen Blog. Spontan nahm ich aus der Bibliothek auch noch gleich das Buch „Bloggst du schon?!: Step by step zum eigenen Kreativ-Blog“ mit. Auf der Suche nach einem Geschenk für meinen guten Geist stolperte ich dann über das Buch „I love Mondays: Arbeit, die du liebst und Freiheit, die du lebst“ von Tim Chimoy und Mischa Miltenberger. Was soll ich sagen: Das Buch war eine Offenbarung für mich. Ich googelte den Autor und befand mich schlagartig in der Welt der Digitalen Nomaden. Das Buch gab mir den letzten Impuls. Vom ersten Gedanken bis jetzt waren jedoch 2 Jahre vergangen. Die Welt hat sich weitergedreht, interessante, lesenswerte, bunte, super gemachte Blogs sind entstanden. Ich verrannte ich mich in der Lektüre eben dieser. Alles schon da, dachte ich oft. Wer will da noch mein Blog lesen. Und wie verdammt noch mal, setzte ich so einen Blog um: Blogger oder WordPress? Inhalt, Struktur, mein Thema, meine Nische, mein Mehrwert, Fremdwörter wie Gadget, Widget und so fort. Oft bin vor dem Aufstecken. Leider bin ich auch noch perfektionistisch. Keine besonders förderliche Eigenschaft. Aber he: was soll passieren? Ich versuch’s einfach. Just for fun. Und vielleicht ist für den einen oder anderen ja doch etwas „Mehrwert“ versteckt.
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